EU-Kommissionspräsidentin unterstreicht Wichtigkeit von Rohstofflieferketten.
Wie bereits 2022 hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auch auf dem diesjährigen World Economic Forum die Bedeutung von zuverlässigen Lieferketten für Seltene Erden und andere kritische Rohstoffe betont, um den Übergang zur Klimaneutralität bewältigen zu können. Derzeit sei die Versorgung aufgrund der starken Abhängigkeit von nur wenigen Ländern, vor allem China, sehr anfällig. In der Folge seien die Preise in die Höhe getrieben worden, was letztlich Europas Wettbewerbsfähigkeit bedrohe, so die Politikerin in ihrer Rede.
Die Veredelung, Verarbeitung und das Recycling von Rohstoffen müssten in Europa ausgebaut werden, zusätzlich verwies von der Leyen auf die Idee eines Rohstoff-Clubs mit Partnern, die gemeinsame Werte vereint, um Lieferketten zu diversifizieren.
Gegen eine Abkopplung von China sprach sich die Kommissionspräsidentin unterdessen ausdrücklich aus, man müsse mit China weiterhin „zusammenarbeiten und Handel treiben, insbesondere im Hinblick auf den grünen Wandel.“ Bei möglichen Marktverzerrungen etwa durch unlautere Subventionen kündigte sie hingegen eine härtere Gangart an. Die EU würde nicht zögern, in diesem Fall Untersuchungen einzuleiten.
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