Vom Treibhausgas zum Rohstoff

von | 26. Jan 2023 - 10:16 | Technologien

Konsortium arbeitet an der Umwandlung des Klimagases in chemischen Grundstoff.

Ein zu hoher Anteil von Kohlenstoffdioxid (CO2) hat drastische Auswirkungen auf das Klima, die großen Volkswirtschaften der Welt haben sich daher zum Ziel gemacht, den Ausstoß dieses und anderer Treibhausgase zu reduzieren. Ein wichtiger Baustein ist der Übergang von der Nutzung fossiler Energieträger hin zu Erneuerbaren Energien. 

Einen anderen Ansatz, um die CO2-Emission zu reduzieren und das Gas sogar noch zu nutzen, entwickelt ein vom Chemiekonzern Evonik koordiniertes Konsortium. Das Projekt PlasCo2 vereint Projektpartner wie die Rafflenbeul Anlagen Bau GmbH und mehrere Leibniz Forschungsinstitute. Gemeinsam arbeiten sie an einem Verfahren, um Synthesegas aus Kohlendioxid und Wasserstoff mit Hilfe eines Plasmareaktors zu gewinnen. Bei diesem Synthesegas handelt es sich um Kohlenmonoxid (CO), das wiederum zur Herstellung von Weichmachern oder petrochemischen Erzeugnissen genutzt werden kann. Die genutzten Niedertemperaturen benötigen nach Angaben der Beteiligten wenig Energie und können den reaktionsträgen Kohlenstoff besonders effizient aktivieren. 

Eine Pilotanlage könnte voraussichtlich in etwa vier Jahren entstehen und dann mit nachhaltigen Energieträgern betrieben werden, so Evonik.

Ein anderer Ansatz zur Umwandlung von Treibhausgasen wird an der Universität Cambridge entwickelt. Dort wird gleichzeitig Plastik in nutzbaren Rohstoff umgewandelt.

Photo: © Evonik Industries AG

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