Bundesregierung erwartet minimales Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung.
Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck wird heute den Jahreswirtschaftsbericht 2023 vorstellen, der zuvor vom Bundeskabinett beschlossen wurde. In dem Bericht wird davon ausgegangen, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 0,2 Prozent steigen wird, Deutschland würde damit knapp an der Ende 2022 von der Bundesbank prognostizierten Rezession vorbeischrammen.
Deutlich prominenter als im Vorjahresbericht wird in dem Dokument, das den Titel „Wohlstand erneuern“ trägt, auf das Thema Rohstoffsicherheit eingegangen. Bereits im Geleitwort mahnt der Bundesminister die Bedeutung der verstärkten Resilienz der deutschen Wirtschaft und der gesamten Europäischen Union an. Man sei zu abhängig von Importen von Energie und Rohstoffen und daher geopolitischen Risiken ausgesetzt. In strategischen Bereichen sollte daher der Auf- und Ausbau einer eigenen Produktion unterstützt und Lieferketten diversifiziert werden. Eine Abschottung Deutschlands dürfe es nicht geben, Kooperation und mehr Handel statt Zersplitterung und Protektionismus seien die Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. Hierzu gehöre etwa die globale Klimakrise
Der Bericht kündigt zudem an, dass die Bundesregierung das Rohstoffmonitoring der Deutschen Rohstoffagentur ausbauen wird. Hierdurch könne frühzeitig auf mögliche Engpässe hingewiesen werden, so dass Unternehmen Ausweichstrategien entwickeln können. Im Rahmen ihrer Rohstoffstrategie will die Bundesregierung außerdem die Kreislaufwirtschaft deutlich stärken, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum mit Ressourcenschonung zu verbinden.
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