Vietnam steigert Förderung Seltener Erden deutlich

von | 5. Mai 2023 - 10:31 | Wirtschaft

Das südostasiatische Land besitzt die zweitgrößten Reserven der Rohstoffe nach China und könnte eine wichtige Rolle für die Diversifizierung der Lieferketten spielen.

Vietnam hat den Abbau Seltener Erden im letzten Jahr um das Zehnfache gesteigert: Waren es 2021 noch 400 Tonnen, wurden 2022 bereits 4.300 Tonnen gefördert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Zahlen des US Geological Survey.

Das südostasiatische Land besitzt die zweitgrößten geschätzten Seltenerdreserven nach China, dem weltweit führenden Produzenten der kritischen Rohstoffe (210.000 geförderte Tonnen im Jahr 2022). Um ihre Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern, richten Länder wie Deutschland oder Südkorea ihren Blick zunehmend auf Vietnam.

Auch China scheine allerdings ein Hauptnutznießer der dortigen Produktionssteigerung zu sein, schreibt Reuters mit Verweis auf die chinesischen Zolldaten. Diesen zufolge habe sich letztes Jahr die Einfuhr von Seltenen Erden und anderen Konzentraten, die diese strategischen Mineralien enthalten können, aus Vietnam auf fast 12.000 Tonnen verdoppelt. Neben dem eigenen Abbau importiert Vietnam auch Seltenerdmetalle zur Weiterverarbeitung und zum Reexport.

Die chinesische Unternehmensgruppe Shenghe Resources ist außerdem der Haupteigner der Vietnam Rare Earth Company, mit der Australian Strategic Materials kürzlich eine verbindliche Abnahmevereinbarung unterzeichnet hat (wir berichteten).

Photo: iStock/Maksim Safaniuk

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