Erlöse für Seltenerdoxide gehen im ersten Quartal zurück.
MP Materials (MP) hat am Donnerstag Zahlen zum Ende März abgelaufenen ersten Quartal vorgelegt. Der wichtigste Produzent Seltener Erden in den USA weist im Jahresvergleich einen Rückgang der Erlöse von 42 Prozent auf nun 95,7 Millionen US-Dollar aus. Dies sei auf einen Rückgang der realisierten Preise für Seltenerdoxidkonzentrate sowie einen Rückgang der Verkaufsmengen zurückzuführen. In der Folge und aufgrund von Investitionen in das weitere Wachstum sank der Nettogewinn sogar um 56 Prozent auf 37,4 Mio. US-Dollar.
Trotz des Preisrückgangs habe MP die einzelnen Geschäftsbereiche weiterentwickeln können, wie CEO James H. Litinsky mitteilte. Zudem habe die Produktion das achte Quartal in Folge die Menge von 10.000 Tonnen übertroffen. Die Produktion separierter Seltenerdmaterialien in der kalifornischen Mountain Pass Mine, die der Konzern mit Sitz in Las Vegas betreibt, rücke näher, Fortschritte beim Bau einer Seltenerdmagnet-Fabrik in Texas seien ebenfalls gemacht worden, heißt es weiter.
MP spielt beim Aufbau einer eigenen Wertschöpfungskette für Seltene Erden in den USA eine entscheidende Rolle. Einst die wichtigste Mine für diese kritischen Rohstoffe, sank die Bedeutung von Mountain Pass durch die starke chinesische Konkurrenz. Der durch die Energie- und Verkehrswende gestiegene Bedarf an Neodym, Terbium und anderen Vertretern dieser Rohstoffgruppe erhöht die Abhängigkeit der USA von der Volksrepublik drastisch. Gleichzeitig hat sich das Verhältnis der Großmächte in der jüngsten Vergangenheit deutlich verschlechtert.
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