USA: Volatiles Jahr für die Solarenergie

von | 9. Mrz 2023 - 10:44 | Wirtschaft

In den USA sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Solaranlagen ans Netz gegangen als 2021. Wie das Marktforschungsunternehmen Wood Mackenzie und die Solar Energy Industries Association in ihrem vierteljährlichen Bericht mitteilten, sank die neu installierte Kapazität um 16 Prozent, unter anderem aufgrund von Problemen in den Lieferketten. Die Industrie war zudem von der Beschlagnahmung von Paneelen betroffen, die aus der chinesischen Region Xinjiang stammen und mit Zwangsarbeit in Verbindung gebracht werden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete im November des vergangenen Jahres, dass mehr als 1.000 Lieferungen von Solarenergiekomponenten aufgrund dieser Bedenken von den Behörden eingezogen worden seien.

Auch für 2023 erwarten die Studienautoren Unsicherheiten in der Branche, genannt werden etwa die bislang unvollständigen Richtlinien für Steueranreize im Rahmen des Inflation Reduction Acts (IRA), der die Transformation in Richtung Klimaneutralität beschleunigen soll. Hinzu kommen die eingeschränkten Fertigungskapazitäten für Solarmodule in den USA und mögliche neue Zölle für Komponenten aus asiatischen Ländern.

Dessen ungeachtet ist der Ausblick auf die weitere Entwicklung positiv, die installierte Solarkapazität werde von derzeit 141 Gigawatt bis 2033 auf über 700 Gigawatt anwachsen, heißt es in dem Report.

Photo: iStock/anatoliy_gleb

Ab Frühjahr: Unser Rohstoff-Newsletter

Jetzt schon anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Rohstoff.net Newsletter
Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte auch die AGB und Datenschutzbestimmungen.