Europäische Rohstoffallianz ERMA unterstützt den Aufbau einer Aufbereitungsanlage für strategische Rohstoffe.
Das kanadische Bergbauunternehmen Mkango Resources hat im vergangenen Juni den Bau einer Anlage zur Trennung von Seltenen Erden im polnischen Puławy bekanntgegeben. Die Europäische Rohstoffallianz ERMA hat am gestrigen Donnerstag angekündigt, bei der Sicherung der Finanzierung des Projekts zu helfen.
Der in Puławy aufbereitete Rohstoff wird aus dem ostafrikanischem Malawi stammen. Mkango führt dort eine Machbarkeitsstudie zur Förderung Seltener Erden durch, die sich dem Unternehmen zufolge kurz vor dem Abschluss befindet. Die bisherigen Ergebnisse seien positiv, meldete Mkango in dieser Woche. Wie die ERMA in ihrer Pressemitteilung schreibt, wird die Anlage auch Material anderer Unternehmen verarbeiten können. Polen könnte dann ein wichtiges Zentrum für die Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen werden.
Im Herbst des vergangenen Jahres hatte die ERMA sich mit einem „Call to action“ an die Politik gewandt und die Sicherung der Versorgung mit Seltenen Erden und daraus gefertigten Komponenten angemahnt (wir berichteten). Das Puławy-Projekt sei in diesem Zusammenhang eines der ersten ERMA-Vorhaben, das grünes Licht erhält, so ERMA-Leiter Dr. Massimo Gasparon.
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