Neuer Schwung für heimische Industrie, großer Bedarf an Rohstoffen zu erwarten.
China will seine Rechenleistung massiv ausbauen, wie die Zeitung China Daily berichtet. Von derzeit 197 EFLOPS auf bis zu 300 EFLOPS bis zum Jahr 2025. EFLOPS, englisch für Floating Point Operations Per Second, ist eine Maßeinheit für die Leistungsfähigkeit von Rechnern. Mit diesem Vorhaben wolle Peking die technologische Eigenständigkeit stärken, da die US-Sanktionen für modernste Computerchips die heimische Industrie unter Druck setzen, schreibt Bloomberg am Montag (Paywall). Der nun vorgelegte Plan umfasse unter anderem den Bau von 20 modernen Rechenzentren und optischen Netzwerken zu Datenübertragung.
Der Rohstoffbedarf für das Projekt dürfte erheblich sein. Neben den konstruktiven Materialien wie Beton und Basismetallen gilt dies auch für kritische Ressourcen: Von Kobalt, Neodym, Platin und Ruthenium für die Festplatten zur langfristigen Datenspeicherung über Silizium für Prozessoren zu Galliumnitrid für die sichere Stromversorgung bis zu Germanium in den Glasfaserleitungen. China kann einen großen Teil der notwendigen Rohstoffe durch eigene Förderung oder Produktion decken.
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