Opel-Mutterkonzern und NioCorp: Kooperation zu Seltenen Erden geplant

von | 7. Jul 2023 - 10:11 | Wirtschaft

Der Automobilhersteller will Rohstoffe vom kanadischen Bergbauunternehmen beziehen.

Stellantis, der Mutterkonzern des Automobilunternehmens Opel, hat mit dem kanadischen Bergbaukonzern NioCorp Developments Ltd. am Donnerstag ein Eckpunktepapier zur Abnahme von Seltenen Erden unterzeichnet. Über die Dauer von zehn Jahren werde NioCorp Neodym-Praseodym-Oxid, Dysprosium-Oxid und Terbium-Oxid an Stellantis liefern, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht. Zu den Liefermengen ist noch nichts bekannt, da diese erst im Falle eines verbindlichen Vertragsabschlusses festgelegt würden. Die Rohstoffe werden aus dem Elk Creek Projekt im US-Bundesstaat Nebraska stammen. Dort sollen im nächsten Schritt die Machbarkeit des Vorhabens geprüft sowie neue Studien durchgeführt werden, bevor es zu einem endgültigen Vertragsabschluss der beiden Unternehmen kommen kann. Ein möglicher Starttermin des dortigen Abbaus von Seltenen Erden und der anschließenden Lieferung an Stellantis ist aktuell nicht bekannt.

Das Automobilunternehmen Stellantis, zu dem neben Opel unter anderem die Marken Chrysler, Fiat und Peugeot gehören, möchte durch die mögliche Kooperation mit dem Seltenerdlieferanten NioCorp nicht nur widerstandsfähige Lieferketten aufbauen, sondern auch seinem selbst gesetzten Ziel ein Stück näherkommen, seine Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2038 Netto-Null-CO2– Emissionen zu erreichen. Die Dekarbonisierung soll dabei von den Fahrzeugen über die Lieferketten bis hin zu den Standorten alle Aspekte betreffen, die zur Automobilproduktion beitragen. Auch Chief Purchasing und Supply Chain Officer von Stellantis, Maxime Picat, hob die Bedeutung des Abkommens für die Reduzierung der CO2-Emissionen der Branche sowie für den weiteren Ausbau der E-Mobilität hervor. Neben der Lieferung von Seltenen Erden umfasst die geplante Kooperation „auch die Unterstützung bei der Suche nach einem Hersteller von gesinterten Seltenerd-Permanentmagneten“, so Mark Smith, Executive Chairman und CEO von NioCorp.

Photo: iSTock/Дмитрий Ларичев

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