Norwegen will seine Gewässer möglicherweise für den Tiefseebergbau öffnen, berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Regierung des skandinavischen Landes. Begründet wird das Vorhaben mit der drohenden Abhängigkeit vom Import kritischer Mineralien, die für die Energie- und Verkehrswende benötigt werden. Der Vorschlag soll voraussichtlich im Herbst vom Parlament erörtert werden.
Der unterseeische Bergbau ist aufgrund der unklaren Auswirkungen auf die Umwelt umstritten. Das französische Parlament hat sich Anfang des Jahres bereits gegen diese Art der Ressourcenförderung in seinen Gewässern entschieden und strebt ein Moratorium an. Deutschland hatte im November beschlossen, Vorhaben zur Rohstoffförderung in der Tiefsee in internationalen Gewässern vorerst nicht mehr zu unterstützen.
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