Noch mehr Schlagkraft für Chinas E-Autobranche

von | 5. Sep 2023 - 10:26 | Wirtschaft

Regierung will Fahrzeugindustrie aufwerten und Wirtschaftswachstum ankurbeln.

Neun Millionen verkaufte E-Autos, das ist das Ziel der chinesischen Regierung für das laufende Jahr. Das Land würde mit dieser Steigerung von drei Prozent gegenüber 2022 seine Position als wichtigster Markt für die Elektromobilität weiter festigen. Ermöglicht werden soll das Wachstum durch Steuervergünstigungen beim Autokauf sowie den Einsatz von emissionsfreien Fahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr, schreibt der Branchendienst Argus. Für die Erhöhung der Akzeptanz von E-Autos im ländlichen Raum ist ein Ausbau der Ladeinfrastruktur geplant. Mit den angekündigten Maßnahmen, die auch eine Steigerung der Verkäufe konventioneller Fahrzeuge zum Ziel haben, will Peking seine Autoindustrie aufwerten und zugleich seiner Wirtschaft einen Wachstumsschub geben, schreibt die South China Morning Post. Das riesige Land erholt sich deutlich langsamer von den Folgen der Corona-Pandemie als gedacht.

Chinesische Autokonzerne sind in der komfortablen Position, dass sie die notwendigen kritischen Rohstoffe aus dem eigenen Land beziehen können. Denn auch wenn pro E-Auto laut Zahlen der Internationalen Energie Agentur IEA im Durchschnitt nur etwa ein halbes Kilo Seltener Erden benötigt wird, dürfte der Gesamtbedarf angesichts der angestrebten Verkaufszahlen gewaltig sein. Shanghai Metals Market geht in einer Analyse davon aus, dass der Bedarf an Permanentmagneten aus Neodym-Eisen-Bor in diesem Sektor bis 2025 auf 26.700 Tonnen steigen wird. Diese Magneten bestehen typischerweise aus etwa 30 Prozent Neodym und bis zu acht Prozent Dysprosium, wie der Magnethersteller Dailymag schreibt.

Photo: iStock/AlessandroPhoto

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