Die USA haben zum Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. Diese richten sich gegen mehr als 200 Personen und Einrichtungen aus Russland sowie Drittländern und erfolgen in Abstimmung mit den G7-Partnern und Verbündeten. Betroffen von den Sanktionen ist auch der russische Metall- und Bergbausektor. So sollen höhere Zölle auf mehr als 100 Metalle, Mineralien und chemische Produkte im Wert von etwa 2,8 Milliarden Dollar erhoben werden. Russland zählt unter anderem zu den weltgrößten Produzenten von Nickel, Titan, Palladium und Aluminium.
Zudem werden Exportkontrollen für fast 90 Unternehmen aus Russland und Drittländern wie China verhängt, die an der Umgehung von Sanktionen und der Unterstützung des russischen Verteidigungssektors beteiligt sind. Ihnen soll der Kauf von Produkten wie etwa Halbleitern untersagt werden, unabhängig davon, ob diese in den USA hergestellt wurden oder unter Verwendung von US-Technologien oder -Software im Ausland.
EU-Sanktionen könnten Seltene Erden betreffen
Auch das Vereinigte Königreich gab am Freitag neue Sanktionen bekannt, die vor allem auf Russlands Rüstungsindustrie abzielen, ebenso legte die EU ihr mittlerweile zehntes Sanktionspaket vor. Dieses umfasst auch bestimmte Komponenten aus Seltenen Erden, die für militärische Zwecke verwendet werden können (wir berichteten).
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