CEO erwartet erste Seltenerdoxid-Oxid-Lieferungen im laufenden Quartal.
MP Materials, Hoffnungsträger der nordamerikanischen Seltenerdbranche, hat Zahlen zum Ende Juni abgelaufenen zweiten Quartal vorgelegt. Der Betreiber der kalifornischen Mountain Pass Mine verzeichnet einen Umsatzrückgang von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist dies auf den Preisrückgang für Seltenerdoxide, diese notierten Anfang 2022 auf einem Rekordniveau. Dies wirkt sich entsprechend auf den Gewinn aus, der mit 7,4 Millionen US-Dollar angegeben wird, 90 Prozent weniger als 2022.
CEO James Litinsky berichtet unterdessen von einem Meilenstein, der in den vergangenen Wochen mit der Raffination erster Mengen Seltener Erden erreicht wurde. Damit kommt das Unternehmen dem Aufbau einer eigenen Wertschöpfungskette für diese kritische Rohstoffgruppe näher. Bislang wird der in Kalifornien geförderte Rohstoff in China aufbereitet. Schon im laufenden Quartal dürften die ersten Lieferungen von Neodym-Praseodym-Oxid gemeldet werden, Ausgangsmaterial für die Herstellung von Permanentmagneten.
Prognosen zur Produktion im kommenden Jahr wagt MP Materials nicht, da derzeit noch an der Optimierung der Produktionsprozesse gearbeitet würde, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen.
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