Kritische Mineralien: USA könnten Importabhängigkeiten verringern

USGS-Studie zeigt Ressourcenpotenziale in den westlichen USA auf.

Der U.S. Geological Survey, der geologische Dienst der USA, hat eine neue Studie zu Mineralien in bislang unangetasteten Vorkommen, in Bergbaurückständen sowie bestehenden Minen im Westen der USA veröffentlicht. Anhand dieser Studie können die Wissenschaftler das Ressourcenpotenzial des Landes besser einschätzen. Zu den untersuchten kritischen Mineralien zählen neben den Platingruppenmetallen Gallium, Germanium, Tellur und Wolfram.

Bei vielen der genannten Rohstoffe sind die Vereinigten Staaten den Wissenschaftlern zufolge fast gänzlich abhängig von Importen. Aus den Studienergebnissen schlussfolgert der USGS, dass die USA ihre Importabhängigkeiten unter anderem bei Germanium und den Platingruppenmetallen reduzieren oder sogar gänzlich beseitigen könnten, vor allem durch eine effizientere Gewinnung bei der Kupferproduktion und dem Abbau bisher unangetasteter Lagerstätten. Kupferlagerstätten enthalten einige dieser kritischen Rohstoffe, die teilweise als Nebenprodukte beim Abbau und der Raffination anfallen, aber aufgrund von Unwirtschaftlichkeit oft nicht final abgebaut werden. Insbesondere im Zusammenhang mit den kürzlich in Kraft getretenen chinesischen Exportbeschränkungen für Gallium und Germanium könnten die USA dadurch aber eigenständiger werden. Gleichzeitig betonen die Wissenschaftler allerdings, dass dazu neue oder verbesserte Gewinnungsmethoden entwickelt werden müssten.

Die Studie ist Teil einer großangelegten Untersuchung des USGS, die Mineralienressourcen der USA zu quantifizieren und kartografieren. Zu diesem Unterfangen gehört auch das Erheben von Daten durch Messflugzeuge, was Anfang dieses Monats im Mittleren Westen geschehen ist. Eine ähnliche Studie wurde auch im Zuge einer EU-Initiative in Europa durchgeführt, ebenfalls um das Ressourcenpotenzial bislang unentdeckter Mineralienvorkommen zu erfassen.

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