Klimaschutz und Energie: Deutschland knüpft neue Partnerschaften

von | 30. Mrz 2023 - 11:45 | Politik

Zusammenarbeit mit Uruguay und Chile wird intensiviert.

Deutschland will im Bereich Klimaschutz und Erneuerbare Energien enger mit Chile und Uruguay zusammenarbeiten. Entsprechende Vorhaben wurden am Mittwoch auf dem Berlin Energy Transition Dialogue initiiert. Dort startete Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit dem chilenischem Energieminister Diego Pardow eine Task Force zur Klimaneutralität in der Industrie. Mit Omar Paganini, Uruguays Minister für Industrie, Energie und Bergbau, unterzeichnete er eine Klima- und Energiepartnerschaft. Das kleine südamerikanische Land gehört zu den weltweiten Vorreitern im Bereich der Erneuerbaren Energien und will sich als Exporteur von Grünem Wasserstoff etablieren.

Zudem wurde vereinbart, dass Chile und Deutschland den Vorsitz eines von der Bundesregierung initiierten Klimaklubs übernehmen. Dieser soll dem Austausch zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens dienen und unter anderem den Aufbau von Leitmärkten für grüne Industrieprodukte fördern.

Lieferketten diversifizieren: Energie und Rohstoffe aus Südamerika

Wie wir berichteten, setzt sich die Bundesregierung in jüngster Zeit für intensivere Wirtschaftsbeziehungen mit Lateinamerika ein, um die Lieferketten zu diversifizieren. Auch in das seit Jahren auf Eis liegende Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur könnte wieder Bewegung kommen. Neben Energieexporten stehen dabei besonders Rohstoffe im Fokus. Chile etwa als zweitgrößter Produzent von Lithium und möglicher künftiger Lieferant von Seltenen Erden könnte zunehmend wichtig für Europas Versorgung mit kritischen Mineralien werden. Mit Deutschland besteht bereits eine langjährige Rohstoffpartnerschaft, in deren Rahmen unter anderem Projekte zum Recycling von ungenutzten Bergbaurückständen entwickelt werden.

Photo: iStock/tifonimages

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