KI-Bergbau: Start-up erhält 200 Millionen Dollar

von | 22. Jun 2023 - 10:40 | Wirtschaft

KoBold Metals will neueste Technologien bei der Suche nach Kobalt, Lithium und Co. einsetzen.

Das US-Bergbauunternehmen KoBold Metals hat sich 200 Millionen Dollar gesichert, um mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) nach kritischen Batterierohstoffen für E-Autos wie Kobalt und Lithium zu suchen. Zu den Investoren gehören Bill Gates‘ Breakthrough Energy Ventures, eine Risikokapitalgesellschaft für klimafreundliche Technologien, sowie der norwegische Energieversorger Equinor und der japanische Autohersteller Mitsubishi.

Die Bewertung von KoBold liege damit bei einer Milliarde Dollar, sagte Mitgründer und Geschäftsführer Kurt House dem Wall Street Journal. Das 2018 gegründete Start-up wäre damit ein sogenanntes Unicorn (Einhorn). KoBold will nun unter anderem die Erschließung kürzlich erworbener Kupferreserven in Sambia vorantreiben. Insgesamt hat das Unternehmen 60 laufende Explorationsprojekte in Nordamerika, Afrika und Australien und unterhält Explorationspartnerschaften mit den Bergbauunternehmen Rio Tinto und BHP; letzteres gehört auch zu den Investoren.

Um den Klimawandel zu stoppen, müsse die Industrie neue kritische Mineralvorkommen im Wert von mehr als zwölf Billionen Dollar entdecken, schreibt KoBold auf seiner Website. House zufolge seien die Erfolgsquoten bei der Suche nach Lagerstätten jedoch rückläufig, die Methoden der Bergbauexploration seit Jahrzehnten fast unverändert. Ohne technologische Durchbrüche könnten wahrscheinlich nicht rechtzeitig genügend Mineralienvorkommen gefunden werden.

Photo: iStock/SeventyFour

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