Happy Thanksgiving hieß es vergangenen Donnerstag in den USA, gepaart mit dem Brückentag am Freitag. Geringere Liquidität am gesamten Markt bietet somit immer die Möglichkeit Bewegungen einfacher durchzusetzen, so wie am vergangenen Wochenende geschehen.
Gold durchbrach die Marke von 2000 $/oz, Silber folgte prompt und testet nun das Hoch aus dem August dieses Jahres. Zusätzlich hat Silber den charttechnischen Widerstand bei 23,70 $/oz durchbrochen, welcher den Abwärtstrend seit dem Mai definierte.
Auch Platin hat die psychologische Marke von 900 $/oz nachhaltig überwunden, wir können uns gut vorstellen, dass diese Rallye vorerst bis zur 200-Tage Linie läuft (956,50 $/oz), bevor es vorerst konsolidiert. Palladium hat das überverkaufte Territorium ebenfalls verlassen, der Gap zur 100-Tage Linie ist immer noch größer als 100 $/oz. Wir vermuten hier eine hohe Volatilität, und immer wieder auch physische Engpässe in bestimmten Qualitäten.
Gestützt werden diese Entwicklungen aktuell auch durch den schwächeren US-Dollar, der sich bisher im vierten Quartal nahezu 5 % vergünstigt hat. Schlussendlich kann hier nun eine Jahresendrallye eingeläutet werden, die Faktoren sind allerdings sehr vielfältig. Israel, Ukraine, Zentralbank- und Zinspolitik und nicht zuletzt politische Machtkämpfe wie in Deutschland oder auch aufkommender Wahlkampf in den USA könnte zukünftig die Unsicherheit eher fördern.
Mit „PGM – Edelmetalle im Fokus“ präsentieren wir eine exklusive Rohstoff-Kolumne, die sich, neben Gold, vor allem den vieldiskutierten doch bisher selten analysierten Platingruppenmetallen (PGM) widmet. Im Zentrum stehen die industriellen Anwendungsgebiete der Metalle wie auch ihr Potential als Sachwert. Die Abkürzung PGM ist dabei gleich doppelt bedeutsam: Mit Philipp Götzl-Mamba konnten wir einen erfahrenen Edelmetallhändler gewinnen, der beim Industrielieferanten TRADIUM am Puls der Zeit operiert und ab sofort sein Wissen mit uns teilt.