„Werkstattbericht“ vorgelegt; Rohstoffsicherung zentral für Gelingen der Transformation zu Klimaneutralität.
In dem heute vorgelegten sogenannten Werkstattbericht erstattet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Bericht, welche Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität gemacht wurden. Das Ministerium unter Robert Habeck stellt sich ein gutes Zeugnis aus, denn trotz der vielfältigen Herausforderungen durch die Energiekrise und Inflation seien wichtige Grundlagen zur Erneuerung der Energieversorgung und der industriellen Wertschöpfungen erreicht worden.
Habeck sieht unter anderem Fortschritte bei Ausbau der Wind- und Solarenergie, „das Tal sei durschritten und es gehe aufwärts“, so der Minister. Als eine der wichtigsten Grundlagen für die klimaneutrale Erneuerung nennt der Bericht die Versorgung mit Rohstoffen, etwa mit Lithium, Kobalt, aber auch Scandium, das wie andere Elemente der Seltenen Erden überwiegend aus China stammt. Auch die Platin- und Palladiumproduktion sei mit nur zwei Ländern – Südafrika und Russland – stark konzentriert. Beide Edelmetalle werden unter anderem für die Herstellung von nachhaltigem Wasserstoff mittels Elektrolyse eingesetzt. Von der Nutzung des Gases in der Mobilität, aber vor allem der Industrie, erhofft sich die Politik großes Einsparpotential für Kohlenstoffdioxid (CO2).
Als konkrete Schritte, die zur Sicherung der Versorgung mit kritischen Ressourcen dienen sollen, kündigt das BMWK unter anderem ein neues Forschungsprogramm „Rohstoffe für die Transformation“ an. Für die Stärkung der Rohstoffgewinnung in Deutschland, aber auch Europa, ist eine Modernisierung des Bundesberggesetzes vorgesehen. Genannt wird zudem der Ausbau strategischer Rohstoffpartnerschaften.
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