Über 20 Vertreter aus Forschung und Industrie wenden sich an Bundesregierung.
Vor wenigen Tagen hatten führende Branchenvertreter vor dem „Ende der deutschen Batterieforschung“ und entsprechenden dramatischen Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort gewarnt. Hintergrund war die drohende Kürzung von Fördermitteln nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Schuldenbremse.
Nun melden sich auch über 20 namhafte Vertreter aus dem Sektor der Elektromobilität zu Wort, einem Bereich, in dem die Bundesregierung ebenfalls massive Einsparungen plant. Diese Entscheidung sei aus klima- und industriepolitischen Gründen fatal, heißt es in dem offenen Brief (PDF). Das Bündnis fordert eine Korrektur der Haushaltsplanungen; der praxisorientierten Forschung käme eine Schlüsselrolle zu, um über viele Jahre aufgebautes Wissen zu erhalten und in Bezug auf künftige Entwicklungen der Elektromobilität handlungsfähig zu bleiben.
Als Beispiel werden die sich verändernden industriellen Wertschöpfungsketten genannt, besonders die sichere Versorgung mit Lithium-Ionen-Batterien und Elektromotoren stelle Deutschland und die EU vor große Herausforderungen. Mit dem geplanten Critical Raw Materials Act habe die EU ambitionierte Ziele für die heimische Gewinnung und das Recycling strategischer Rohstoffe wie Lithium und Seltene Erden gesetzt. Ohne die geplanten Projekte in der Elektromobilitätsforschung drohe Deutschland seine Ziele zu verfehlen und gefährde letztlich seine Wettbewerbsfähigkeit.
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