Im Niedrigzinsumfeld werden Alternative Investments zunehmend interessant.
Wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer sechswöchentlichen Entscheidung zur geldpolitischen Strategie gestern mitteilte, liegen die mittelfristigen Inflationsaussichten nach wie vor deutlich unter dem Zielwert von 2,0 Prozent. Diesen strebt die EZB in der Eurozone langfristig an, um die Stabilität der Preise zu gewährleisten. Sie will daher an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. Diese ermöglicht es, Geld zu einem geringen Zinssatz zu leihen. Für Sparer sind dies keine guten Aussichten, denn das auf dem Konto geparkte Geld vermehrt sich nicht. Laut Daten des Vergleichsportals Verivox wird es bei vielen Banken in Deutschland sogar weniger, denn sie verlangen Verwahrentgelte. Laut Prof. Dr. Friedrich Heinemann vom Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW Mannheim werden Null- und Negativzinsen bis mindestens 2023 fortbestehen. Deutsche Anleger stehen nun also vor der Wahl, entweder auf bessere Zinszeiten zu hoffen oder sich andere Anlagemöglichkeiten zu suchen. Neben Aktien und Immobilien sind auch Investments in Rohstoffe interessant. Der Boom der Elektromobilität wird beispielsweise die Nachfrage nach Seltene Erden und Technologiemetalle künftig weiter erhöhen.
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