Metropolen weltweit wollen die Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren. Der Rohstoffbedarf wird dadurch steigen.
Bis 2050 will die Europäische Union klimaneutral sein. Den Städten kommt dabei eine ganz entscheidende Rolle zu. Nach EU-Schätzungen werden bis zum Jahr 2050 fast 85 Prozent der Europäerinnen und Europäer in Städten leben. Und obwohl die Städte nur rund 3 Prozent der europäischen Landfläche einnehmen, produzieren sie über 70 Prozent der Treibhausgasemissionen. Die EU-Mission „Klimaneutrale und intelligente Städte“ will das ändern. Schon bis Ende 2030 soll es demnach rund 100 klimaneutrale Städte in der EU geben und auf ihrem Weg dorthin von der EU entsprechend unterstützt werden. Im Fokus der Städte sollen dabei vor allem geringerer Ausstoß klimaschädlicher Gase stehen sowie der Umstieg auf erneuerbare Energien und höhere Energieeffizienz. Viele der Maßnahmen werden dabei auch zu erhöhtem Bedarf an Mineralischen Rohstoffen führen, wie die Europäische Energiebehörde IEA Anfang 2021 in einer Studie betonte.
Zu den europäischen Städten, die sich für Klimaneutralität einsetzen, zählen London, Oslo, und Kopenhagen, in Deutschland sind es Berlin und Heidelberg.
Doch nicht nur in der EU machen sich immer mehr Städte für einen Kampf gegen den Klimawandel stark. Rund 100 Metropolen haben sich mittlerweile in der Klimaschutz-Initiative C40 organisiert. Deren Ziel: Begrenzung der weiteren Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens. Zu den C40-Städten zählen unter anderem Amsterdam, Athen, Auckland, Barcelona, Buenos Aires, Dakar, Hong Kong, Jakarta, Kapstadt, Lissabon, London, Moskau, New York, San Francisco, Stockholm, Sydney, Peking und Tokio.
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