Vereinigte Staaten im Fokus der internationalen Expansion des vietnamesischen Konzerns.
Der vietnamesische Fahrzeughersteller Vinfast hat am Mittwoch die ersten Elektroautos an Kunden außerhalb seines Heimatlandes ausgeliefert. Insgesamt 45 der bereits Ende November 2022 exportierten 999 Modelle VF 8 wurden im US-Bundesstaat Kalifornien übergeben.
Dies sollte bereits im Dezember geschehen, doch die Fahrzeuge benötigten laut Vinfast ein Update. Neben der Verzögerung sorgt zudem die geringer als ursprünglich angegebene Reichweite der Batterie für Verstimmung auf Kundenseite, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Mit einem Basispreis von 59.000 US-Dollar steigt Vinfast zudem recht ambitioniert in den umkämpften US-Markt ein. Zum Vergleich: einen Chevrolet Bolt EUV gibt es in der einfachsten Variante bereits deutlich unter 30.00 US-Dollar. Da in den USA gefertigt, qualifiziert sich der Bolt auch für die staatlich Kaufprämie für E-Autos Made in USA.
In den Genuss dieses Vorteils könnte Vinfast kommen, wenn das geplante Werk in North Carolina seinen Betrieb aufnimmt, damit wurde ursprünglich im Juli 2024 gerechnet, die Genehmigung steht derzeit allerdings noch aus, so Reuters. Auch in Europa möchte das Unternehmen Fuß fassen, unter anderem durch den Bau einer Fabrik in Deutschland (wir berichteten). Wie das Wirtschaftsmagazin Capital (Paywall) kürzlich berichtet, liegen die Pläne derzeit auf Eis, da der Expansion in den USA Vorrang eingeräumt wird, möglicherweise eben aufgrund der attraktiven staatlichen Fördermaßnahmen.
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