Vor allem Energie wurde im Jahresvergleich teurer, deutliche Aufschläge auch bei Metallen.
Die Preise für nach Deutschland importierte Güter sind im April im Vergleich zum Vorjahresmonat 31,7 % höher gewesen, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Dies sei die höchste Vorjahresveränderung seit 1974, so die Behörde. Zu dieser Entwicklung trug auch der Krieg in der Ukraine bei, so die Statistiker.
Besonders stark fällt die Preissteigerung bei Energieeinfuhren aus, vor allem bei Erdgas (Plus 301,2 Prozent) und Kohle (Plus 322 Prozent). Deutlich verteuert haben sich außerdem Vorleistungsgüter, also Erzeugnisse, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort weiterverarbeitet werden. Der Preis für Düngemittel und Stickstoffverbindungen etwa hat sich beinahe verdreifacht. Große Aufschläge wurden außerdem Rohaluminium (Plus 78,4 Prozent), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (Plus 58 Prozent) verzeichnet.
Für den Ausbau der Erneuerbaren Energie sind dies schlechte Nachrichten, denn neben Seltenen Erden für die Generatoren in Windkraftanlagen werden für ihren konstruktiven Aufbau große Mengen Stahl und Aluminium benötigt.
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