Effizienzsteigerung und Entwicklung neuer Geschäftsfelder angestrebt.
Mehr als 150.000 staatseigene Unternehmen (State-Owned Enterprise, SOE) gibt es in China, darunter Rüstungskonzerne wie die Aviation Industry Corporation of China (AVIC) oder Autohersteller wie SAIC Motor Corporation. SOEs spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei wirtschaftlichen Reformvorhaben in dem riesigen Land, sie gelten jedoch als deutlich weniger effizient als Unternehmen in Privatbesitz.
Die chinesische Regierung bemüht sich nun um die Aufwertung der SOEs, wie die Zeitung China Daily berichtet. Dazu würde die Abwicklung von Vermögenswerten mit begrenztem Wachstumspotenzial und geringer betrieblicher Effizienz beschleunigt. Zudem würden Geschäftsbereiche mit ähnlicher Ausrichtung integriert, um „ungesunden“ Wettbewerb zwischen Staatsbetrieben auszuschließen.
Gefördert werden solle zudem die Kooperation der SOEs, um die Entwicklung neuer Märkte, Technologien und Produkte voranzutreiben. Auf einer Veranstaltung in der Hauptstadt Beijing seien in dieser Woche bereits entsprechende Verträge zwischen verschiedenen Staatsunternehmen geschlossen worden, darunter die China Rare Earth Group. Der auf Seltene Erden spezialisierte Bergbaukonzern soll eine bedeutende Rolle bei der qualitativen Weiterentwicklung der Branche spielen (wir berichteten).
Photo: iStock/Evgeny Gromov