Ab 2022 dürfen ausländische Unternehmen nicht mehr in Chinas Seltene-Erden-Sektor investieren.
Wie die chinesische Zeitung Global Times berichtet, werden ausländische Direktinvestitionen in die Bergbauindustrie künftig deutlich eingeschränkt. Dies geht aus zwei neu veröffentlichten Negativlisten des Handelsministeriums und der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission hervor. Projekte, die der Erschließung, dem Abbau oder der Aufbereitung von Seltenen Erden, radioaktivem Material oder Wolfram dienen, sind demnach künftig nicht mehr für fremde Investoren zugelassen. Zudem dürfen nur mit staatlicher Genehmigung Minen betreten oder Informationen über sie bereitgestellt werden, beispielsweise zu Produktionstechnologien.
Durch die Restriktionen will China die heimischen Rohstoffreserven schützen und seine Kontrolle über den globalen Markt für Seltene Erden weiter stärken. Im Zuge dieser Pläne wurden in den vergangenen Tagen auch große Teile der staatlichen chinesischen Seltenerdindustrie konsolidiert.
China öffnet Automobilindustrie für ausländische Investoren
Andere Industriesektoren der Volksrepublik werden derweil für weitreichende Investments geöffnet. Ab 2022 können ausländische Unternehmen sich in vollem Umfang an chinesischen Automobilherstellern beteiligen, schreibt das Wirtschaftsmagazin Forbes. Damit werden erstmals Investitionen in einige der größten Fahrzeugproduzenten der Welt ermöglicht.
Eine englische Übersetzung der Negativlisten stellt das Investorenportal China Briefing bereit.
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