China: Neue Exportauflagen auch für Wolfram, Antimon und Silber

von | 13. Nov 2023 - 14:26 | Wirtschaft

Seit August müssen chinesische Unternehmen Genehmigungen einholen, wenn sie Gallium oder Germanium exportieren wollen. Beide Technologiemetalle sind wesentliche Rohstoffe für eine Vielzahl von Anwendungen vom Computerchip bis zur Solaranlage. Im Oktober wurden dann ähnliche Maßnahmen für das Batteriematerial Graphit angekündigt. Auch in diesem Fall besitzt China eine außerordentlich starke Marktmacht, die Entwicklung wird daher im Ausland aufmerksam beobachtet. Dies dürfte auch für die heute erfolgte Ankündigung zutreffen, denn dieses Mal geht es um Wolfram, Silber und Antimon. Unternehmen, die diese Rohstoffe exportieren, müssten nun über eine Kreditlinie von knapp 30 Millionen US-Dollar verfügen, zudem sei eine Bilanz über die Ausfuhr in den vergangenen zwei Jahren vorzulegen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Regularien erinnern an die in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Auflagen für Seltene Erden. Exporteure müssen künftig eine ganze Reihe an Informationen übermitteln, so etwa das Datum des Kaufvertrages, aber auch Versand- und Ankunftsdaten. In beiden Fällen dürfte es der Regierung um mehr Kontrolle über kritische Rohstoffe gehen. China hat laut Zahlen des US Geological Surveys sowohl bei Wolfram als auch Antimon einen sehr hohen Anteil an der Weltproduktion. Beide Übergangsmetalle werden für die Herstellung von Legierungen eingesetzt.

Photo: iStock/rep0rter

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