Rohstoffreiche Provinz Jiangxi legt Plan zur Entwicklung des Bergbausektors vor.
Die chinesische Provinz Jiangxi hat angekündigt, stärker gegen den illegalen Abbau von Seltenen Erden, Lithium und anderen Rohstoffen vorzugehen. Mit einer Reihe von Maßnahmen solle die qualitative Entwicklung des Bergbausektors vorangetrieben werden, berichtet die chinesische Zeitung Global Times. Angestrebt sei zudem, dass Minen, in denen der Abbau umweltgerecht abläuft, schneller genehmigt werden und die Renaturierung alter Bergwerke vorangetrieben wird.
Anfang des Jahres machten Berichte über die illegale Förderung von Lithium in Yinchun Schlagzeilen. Die Stadt in der Provinz Jiangxi gilt als Zentrum der chinesischen Lithium-Industrie und steht für zwölf Prozent der weltweiten Produktion des Batteriemetalls, wie die South China Morning Post schreibt.
Die Maßnahmen gegen den illegalen Abbau dürften vermutlich nicht nur dem Umweltschutz dienen, sondern auch dem Wunsch nach mehr Kontrolle über die Rohstoffvorkommen des Landes, so Bloomberg (Paywall). Bis 2025 könnte China seinen Anteil an der weltweiten Lithiumproduktion Dank der Kontrolle über Vorkommen in Afrika noch deutlich steigern, wie der Nachrichtendienstleister unter Berufung auf die UBS Bank berichtet. Ein unschätzbarer Vorteil für die boomende E-Autoindustrie des Landes, die zudem von Chinas Marktmacht bei Selten Erden und aus ihnen hergestellten Komponenten profitiert.
Photo: iStock/panophotograph