Verkehrsministerium stellt Mittel für den Aktionsplan „Brennstoffzellen-Produktion“ bereit. Damit sollen Autozulieferer fit für die Brennstoffzellentechnik gemacht werden.
Das Fraunhofer-Institut will mit dem „Nationalen Aktionsplan Brennstoffzellen Produktion“ die technischen und wirtschaftlichen Potentiale der Wasserstofftechnologie verbessern und ihr in der Breite zum Durchbruch verhelfen. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) hat am Freitag angekündigt, dieses Vorhaben mit 80 Millionen Euro zu fördern. Die Mittel sollen vor allem der Zulieferindustrie für die Automobilwirtschaft zugutekommen, um Kapazitäten für die Herstellung der notwendigen Technologie aufzubauen.
Zurzeit spielen Wasserstoffautos noch keine Rolle in der emissionsarmen Mobilität. Gerade einmal 28.000 Brennstoffzellenautos weltweit sind auf den Straßen unterwegs. Zum Vergleich: allein in Deutschland sind 48 Millionen PKW zugelassen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung drückte Verkehrsminister Andreas Scheuer seine Zuversicht aus, dass Deutschland zum Wasserstoffland gemacht werden könne. Wasserstoff sei ein entscheidender Faktor für die gesamtgesellschaftlich angestrebte Energiewende, so Professor Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.
Sollte das Vorhaben erfolgreich sein, wird auch der Bedarf an strategischen Rohstoffen deutlich steigen. Genau wie bei batteriebetriebenen E-Autos wird für den Motor von Brennstoffzellenautos in der Regel Neodym benutzt. Hinzu kommen Platin oder Palladium, die als Katalysatormaterial in der Zelle dienen.
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