Brennstoffzellen in Lkw: 80 Millionen Euro Förderung

von | 14. Sep 2022 - 12:31 | Politik

Fraunhofer-Institute sollen klimafreundliche Alternativen für den Schwerlastverkehr entwickeln.

Einen Förderbescheid über rund 80 Millionen Euro übergab Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing gestern in Berlin an das Projekt H2GO – Nationaler Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion. Dieses bündelt die Aktivitäten von 19 Fraunhofer-Instituten und hat eine signifikante Reduzierung der CO2-Emissionen im Schwerlastverkehr zum Ziel.

Der Bedarf nach Alternativen zu fossilen Energieträgern sei in diesem Bereich besonders groß, heißt es in der Mitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Denn trotz Fortschritten bei Verbrauch und Abgastechnik sorge der zunehmende Straßengüterverkehr für einen kontinuierlichen Anstieg klimaschädlicher Treibhausgase

H2GO soll einen wesentlichen Beitrag leisten, wirtschaftlich und in industrieller Serie Brennstoffzellen herzustellen, die an Bord eines Fahrzeugs Wasserstoff in Strom umwandeln. Grüner Wasserstoff, der klimaneutral mithilfe von Ökostrom produziert wird, gilt als ein Schlüsselelement der Energiewende. Wissing rechnet durch die Ergebnisse, die H2GO erarbeiten wird, mit einer deutlichen Kostenreduzierung für Wasserstofffahrzeuge im Schwerlastverkehr. Das Projekt richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Brennstoffzellen-Produktion abbilden.

Nicht nur klimapolitisch werde H2GO die Bundesrepublik einen wichtigen Schritt voranbringen, so Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, sondern auch die Brennstoffzellenproduktion zu einem zentralen Kompetenzfeld des Standorts Deutschland und Europa ausbauen. Die Fördermittel stammen aus dem Zukunftsfonds Automobilindustrie.

Photo: iStock/Petmal

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