Die Investitionen und neuen Verträge in der ausländischen Metall- und Bergbauindustrie erreichten in der ersten Hälfte des Jahres 2023 ein Volumen von mehr als 10 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg um 131 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Laut eines Berichts des Green Finance & Development Centre, einem Zentrum der Fanhai International School of Finance (FISF) an der Fudan-Universität in Shanghai, haben chinesische Investitionen und neue Verträge in ausländische Metall- und Bergbausektoren in der ersten Jahreshälfte 2023 mehr als zehn Milliarden US-Dollar erreicht und könnten damit den Rekord von 2018 brechen.
Der Bericht konzentrierte sich auf die chinesische „Belt and Road Initiative“ (BRI) und untersuchte die im Rahmen dieser Initiative getätigten Investitionen seit ihrer Einführung vor zehn Jahren. Die BRI, die manchmal auch als „Neue Seidenstraße“ (Englisch: The New Silk Road) bezeichnet wird, beinhaltet umfangreiche Investitionen Chinas in die weltweite Infrastruktur. Diese hätten der Publikation zufolge inzwischen die schwindelerregende Summe von einer Billion Dollar erreicht. Mit den BRI-Projekten werden der Bau von Straßen, Brücken, Eisenbahnen und Häfen sowie die dafür benötigten Materialien finanziell gefördert.
Auch wichtige Mineralien, die für die Energiewende und die Elektrifizierung von entscheidender Bedeutung sind, spielen eine zentrale Rolle in der BRI. China ist derzeit der weltweit größte Produzent von Elektrofahrzeugen, Batterien, Solarzellen und Windkraftanlagen. Um diese Bereiche mit Rohstoffen zu versorgen und die heimische Erzeugung dieser Produkte anzukurbeln, investiert die Volksrepublik im Rahmen der BRI auch verstärkt in ausländische Bergbau- und Metallindustrien. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2023 flossen mehr als 10 Milliarden US-Dollar in diese Sektoren im Ausland. Wenn sich der Trend in der zweiten Hälfte fortsetzt, könnte damit der Rekord von 17 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2018 übertroffen werden. Das Engagement in diesem Sektor sei in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 131 Prozent gestiegen, so der Bericht weiter.
Der vollständige Bericht kann hier abgerufen werden.
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