Bergbau, Energie und Verkehrswende: 2024 wird herausfordernd

S&P Global Report gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr; makroökonomische Faktoren bleiben eine Belastung.

Auf Energieunternehmen und Bergbaukonzerne kommen 2024 eine ganze Reihe von Herausforderungen zu, so das Fazit des Informationsdienstleisters S&P Global in einem neuen Branchenausblick zur Energiewende. Derzeit liege der Schwerpunkt der Investitionen im Bergbau bei kritischen Mineralien, der Energiewende, aber auch der Dekarbonisierung, also der Vermeidung von Treibhausgasen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im kommenden Jahr könnten allerdings dazu führen, dass Unternehmen weitere Investitionen scheuen. Zu den relativ schwachen Metallpreisen gesellten sich eine anhaltend hohe Inflation und hohe Zinssätze. Mittelfristig bleibe der Ausblick für den Sektor allerdings positiv. Energieunternehmen kämpfen derweil mit komplexen Genehmigungsverfahren, aber auch einem Mangel an Fachkräften.

S&P Global warnt unterdessen vor zu vielen staatlichen Eingriffen, die letztlich das Gelingen der Energie- und Verkehrswende gefährden könnten. Als Beispiel wird die Untersuchung zur Subventionierung der chinesischen E-Autoindustrie angeführt. EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach davon, dass “die Weltmärkte mit billigeren chinesischen Elektroautos überschwemmt“ würden, ermöglicht durch finanzielle Unterstützung Pekings. In Folge der Untersuchung könnte der Import von E-Autos reduziert werden und die Preise für diese Fahrzeuge allgemein steigen, so S&P; eine Hürde für die Akzeptanz der Technologie. Nicht zuletzt würde damit das Ziel der schrittweisen Abschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gefährdet.

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