Batterien und Wasserstoff: Deutschland und Frankreich wollen enger kooperieren

von | 22. Nov 2022 - 15:38 | Politik

Wirtschaftsminister streben Stärkung der europäischen Industriepolitik und mehr Rohstoffunabhängigkeit an.

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire wollen die europäische Industriepolitik stärken. Konkret sollen Deutschland und Frankreich in strategischen Bereichen wie Batteriezellfertigung, Gesundheitswirtschaft und vor allem Wasserstoff enger kooperieren. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung (PDF) hervor, die heute nach einem bilateralen Gespräch in Paris veröffentlicht wurde.

Beide Länder wollen sich zudem für eine „starke europäische Antwort“ auf den Inflation Reduction Act einsetzen. Das von US-Präsident Joe Biden verabschiedete Gesetzespaket soll die heimische Industrie im Bereich grüner Technologien wie der Elektromobilität subventionieren. Vorgesehen sind unter anderem Steuervorteile beim Kauf von E-Autos, allerdings nur, wenn sie überwiegend in den USA gefertigt wurden. Wie wir berichteten, befürchtet die EU deswegen Nachteile für europäische Fahrzeughersteller auf dem US-Markt.

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, so heißt es in der Erklärung von Habeck und Le Maire, sollen heimische industrielle Produktionskapazitäten für Transformationstechnologien wie Windkraft, Photovoltaik und Elektrolyseure zügig ausgebaut werden, einschließlich der Zulieferungen von Rohstoffen und Komponenten. Deutschland und Frankreich wollen auch in Rohstofffragen eng zusammenarbeiten, um die EU unabhängig zu machen, sagte Habeck.

Photo: iStock/Rawf8

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