Größtes deutsches Bankhaus legt Kapitalmarktausblick vor. Industriemetalle bleiben teuer, moderate Steigerung bei Gold erwartet.
Die Deutsche Bank blickt in ihrem heute veröffentlichten Kapitalmarktausblick mit verhaltendem Optimismus auf das kommende Jahr 2023. Sowohl für die USA als auch die Eurozone erwartet das Geldhaus eine nur moderate Rezession. Im Hinblick auf die Teuerung sei in Europa ab dem Frühjahr mit einem allmählichen Rückgang zu rechnen, die USA könnten den Höhepunkt der Inflation bereits erreicht haben. Weiterhin hohe Energiepreise würden indes verhindern, dass sie auf das Vorkrisenniveau zurückgeht. Mittelfristig hoch bleiben dürfte zudem das Preisniveau bei Industriemetallen.
Beim Gold sieht die Deutsche Bank moderate Steigerungen, gegen das Investment spreche jedoch unter anderem der schwache Dollar. „Aber ein gewisser Anteil Gold kann in geopolitischen Krisenzeiten sinnvoll sein.“, so Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Für das Jahresende 2023 prognostiziert die Bank einen Goldpreis von 1.850 US-Dollar pro Feinunze.
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