1 Milliarde Euro für klimafreundliche Stahlherstellung

von | 18. Apr 2023 - 14:50 | Wirtschaft

Wasserstoff statt fossiler Rohstoffe: Salzgitter AG erhält Unterstützung.

Der Stahlkonzern Salzgitter AG erhält knapp eine Milliarde Euro Förderung für die Umstellung auf ein wasserstoffbasiertes Herstellungsverfahren. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck übergab den Bescheid für das SALCOS-Projekt zusammen mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan. 700 Millionen Euro stammen dabei aus Bundesmitteln – die Unterstützung erfolgt im Rahmen eines europäischen Großprojekts (wir berichteten). Die restlichen 30 Prozent der Fördersumme trägt das Bundesland Niedersachsen.

Insgesamt investiert Salzgitter über zwei Milliarden Euro in die neuen Produktionsanlagen, bis 2033 soll die stufenweise Umstellung erfolgen. Ziel ist es, rund 95 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen von etwa 8 Millionen Tonnen einzusparen. Insgesamt ließe sich rund ein Prozent der deutschen CO2-Emissionen vermeiden, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Bereits Ende 2025 soll die erste Stufe mit einer Rohstahlkapazität von 1,9 Millionen Tonnen pro Jahr in Betrieb gehen.

Mit rund 30 Prozent Anteil ist die Stahlbranche nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums der größte industrielle CO2-Emittent. SALCOS zeige, dass es mit moderner Technologie möglich sei, diesen Schlüsselsektor zu dekarbonisieren, sagte Habeck bei der Übergabe des Förderbescheids.

Photo: iStock/photllurg

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