Wasserstoff: Deutsches Unternehmen investiert in Indonesien

von | 28. Aug 2023 - 10:55 | Wirtschaft

Entstehung eines H2-Werks unter deutscher Beteiligung in dem südostasiatischen Land geplant.

Das in München ansässige Unternehmen August Global Investment möchte rund 500 Millionen Dollar in den Bau eines Werks zur Produktion von grünem Wasserstoff in Indonesien investieren, schreibt das Nachrichtenportal CNBC Indonesia. An dem Projekt sollen neben August Global Investment, das unter anderem in Energieprojekte investiert, drei staatliche indonesische Unternehmen beteiligt sein, mit denen eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde.

Die Produktionskapazität der in der Provinz Aceh an der Nordwestspitze der Insel Sumatra geplanten Anlage soll 35.000 Tonnen jährlich betragen. Der CEO von August Global Investment, Fadi Krikor, rechnet damit, dass die Bauarbeiten 2024 starten und 2026 mit der Produktion begonnen werden kann, wie Reuters berichtet. An dem Projekt sind auf indonesischer Seite die staatlichen Düngemittelunternehmen PT Pupuk Indonesia und Pt Pupuk Iskandar Muda beteiligt. Die Stromversorgung zur Herstellung von klimaneutralem H2 soll zudem aus Erneuerbaren Energien über das staatliche Versorgungsunternehmen PT Perusahaan Listrik Negara erfolgen.

Laut dem Generalsekretär des indonesischen Ministeriums für Energie und Bodenschätze, Dadan Kusdiana, wird Wasserstoff in seinem Land primär zur Herstellung von Düngemitteln verwendet, so CNBC Indonesia weiter. Er erhoffe sich von der Kooperation mit dem deutschen Investmentunternehmen die Energiewende des Landes beschleunigen zu können. Indonesiens Regierung verfolgt seit Kurzem eine Wasserstoffstrategie und möchte diesen auch selbst produzieren, um die Ziele des Inselstaates – einen klimafreundlichen Verkehrssektor ab 2031 und einen schadstoffärmeren Verkehrssektor ab 2041 – zu erreichen.  

Wie viel von dem in Indonesien produzierten Wasserstoff im eigenen Land bleiben wird, ist allerdings fraglich. Denn der Geschäftsführer von August Global Investment äußerte auch, dass er am Export des Rohstoffs „nach Deutschland, Japan und in andere südostasiatische Länder“ [Übersetzung Rohstoff.net] interessiert sei, so Reuters weiter.

Photo: iStock/audioundwerbung

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