Sonderausschuss wird Vorschläge machen, um dem wachsenden Einfluss der Volksrepublik zu begegnen.
15 Wahlgänge hat es in der vergangenen Woche gebraucht, bis der Republikaner Kevin McCarthy die notwendigen Stimmen auf sich vereinen konnte und zum Vorsitzenden der Parlamentskammer, dem Speaker of the United States House of Representatives, gewählt wurde. Deutlich mehr Einigkeit herrscht indes, wenn es um den wachsenden Einfluss Chinas geht. Dieser wird in den USA als Bedrohung wahrgenommen, sodass sich fortan ein eigenes Komitee damit befassen wird, wie die USA auf diese Herausforderung reagieren kann. Hierzu gehören neben geopolitischen Faktoren auch die große Abhängigkeit bei der Versorgung mit Medikamenten und Rohstoffen wie Seltenen Erden, so Bloomberg (Paywall). Alle republikanischen Abgeordneten und der Großteil der Demokraten stimmten am Dienstag für die Einrichtung des neuen Gremiums, das bis zum Jahresende politische Empfehlungen abgeben wird.
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, äußerte seine Hoffnung, dass die chinesisch-amerikanischen Beziehungen objektiv und angemessen von den Mitgliedern des Komitees betrachtet werden, so die Nachrichtenagentur Reuters. Die staatsnahe chinesische Zeitung Global Times fühlt sich hingegen an McCarthys Namensvetter Joseph erinnert, der in den 1950er Jahren eine Kampagne gegen echte und vermeintliche Kommunisten in den USA führte. Kevin McCarthy hatte Chinas Kommunistische Partei kürzlich als „größte Bedrohung unserer Zeit“ bezeichnet.
Photo: iStock/f11photo
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