1,75 Milliarden Treffer liefert Google für die Suche nach „climate change“. Ohne Frage, der Klimawandel bewegt und das weltweit. Während vielerorts diskutiert wird, wie man ihm Einhalt gebieten kann, sind Überflutungen, Dürren und Hitzekollapse andernorts bereits bittere Realität. Die Europäische Union hat kürzlich den 15. Juli sogar zum alljährlichen Gedenktag für Opfer der globalen Klimakrise erklärt. Neben Maßnahmen zur Vermeidung von Emissionen rücken in jüngster Zeit vermehrt Anpassungsstrategien an die Witterungsextreme in den Fokus.
Dem urbanen Raum kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, denn bereits jetzt leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land, bis 2050 könnten es zwei Drittel sein. Gleichzeitig sind Ballungsräume für 70 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich und schaffen sich durch dichte Bebauung, Autoverkehr und Flächenversiegelung ein ungünstiges Mikroklima. Die urbanen „Hitzeinseln“ kühlen nachts nicht mehr aus, die Belastung für Mensch und Umwelt steigt gleichermaßen, denn der Bedarf an künstlicher Kühlung nimmt zu und damit auch der Stromverbrauch. Zugleich bedroht der in Folge der globalen Erwärmung steigende Meeresspiegel viele der dichtbesiedelten Metropolen dieser Welt, von Los Angeles bis Jakarta.
In unserem Hintergrundbeitrag zeigen wir auf, welche Herausforderungen auf einen großen Teil der Städte zukommen können und welche Lösungen es bereits gibt. Diese reichen von der Reduzierung der Luftverschmutzung über Maßnahmen, die den Energieverbrauch verringern sollen, bis hin zu Ideen, wie Metropolen während der häufiger werdenden Hitzewellen abgekühlt werden können. Neben radikalen Maßnahmen wie der Verlegung einer ganzen Hauptstadt geht man die Herausforderungen auch mit althergebrachtem Wissen an. So wird auf alte und resistentere Pflanzensorten zurückgegriffen, aber auch auf das jahrtausendealte Buschbrandmanagement der australischen Ureinwohner.
Wie geht man rund um den Globus mit den Herausforderungen des Klimawandels um? Klicken Sie dazu auf die einzelnen Bilder: