Forschungsprojekt zur Magnetherstellung gestartet

von | 25. Nov 2022 - 10:46 | Technologien

Projektpartner wollen Versorgungsrisiken bei Seltenen Erden reduzieren.

Die Technische Universität Darmstadt und die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS haben am Donnerstag den Start ihres Projektes Scale2PM bekanntgegeben. 2PM steht für die 2-Pulvermethode, einem Herstellungsverfahren für Permanentmagnete, die den Einsatz insbesondere von schweren Seltenen Erden wie Dysprosium und Terbium reduzieren soll.

Im Rahmen des Projektes wird das Verfahren nun eingehend auf Praxistauglichkeit getestet. Im Gegensatz zur Fertigung herkömmlicher Neodym-Eisen-Bor-Permanentmagnete (NdFeB), deren magnetische Eigenschaften und Hitzebeständigkeit durch Hinzugabe von schweren Seltenerden verstärkt werden, sind es bei Scale2PM zwei unterschiedliche NdFeB-Basis Pulver mit zuvor definierten magnetischen Eigenschaften. Diese Pulver werden in die relevanten Stellen der Mikrostruktur des Werkstoffes eingebracht. Ermittelt werden müsse nun die exakte chemische Zusammensetzung der Pulver und die Größenunterschiede der Partikel.

Aus Sicht der Projektpartner werde Seltene Erden weiterhin für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich sein, da sie unter anderem die Effizienz von Generatoren in Windkraftanlagen und Motoren in Elektrofahrzeugen signifikant erhöhten. Das Quasimonopol Chinas bei dieser Rohstoffgruppe stelle jedoch ein Versorgungsrisiko dar. Hinzu kämen Umweltaspekte beim Abbau. Insbesondere der Einsatz schwerer Seltener Erden müsse daher reduziert werden, heißt es weiter.

Das bis Herbst 2025 laufende Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Photo: iStock/xiao zhou

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