Mögliche Reaktion auf westliche Exportkontrollen für Chips.
Die USA und andere westliche Länder wollen China von der Versorgung mit Computerchips der neuesten Generation abschneiden und gleichzeitig die eigene Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffexporten reduzieren. Diese Bestrebungen werden in dem asiatischen Land aufmerksam beobachtet. Reagiert hat China nun in dieser Woche mit dem Einschalten der World Trade Organization (WTO), die die Exportkontrollen überprüfen soll.
Laut der japanischen Zeitung Nikkei (Paywall) könnten weitere Maßnahmen folgen, die unmittelbare Auswirkungen auf die internationale Industrie haben dürften. So erwägen die chinesischen Behörden offenbar, die Ausfuhr von Technologie zur Verarbeitung und Veredelung von Seltenen Erden entweder zu verbieten oder einzuschränken. Dies gelte auch für Technologien zur Herstellung von Legierungen und Hochleistungsmagneten, so Nikkei. Die japanische Regierung zeige sich besorgt über die möglichen Auswirkungen auf die eigene Wirtschaft, schreibt The Japan Times, denn China beherrsche den Weltmarkt für Neodym- und Samarium-Kobalt-Magneten. Beide sind bedeutende Komponenten für die Energie- und Verkehrswende, Bereiche, die die Nachfrage derzeit stark antreiben.
In Kraft treten könnten die neuen Regelungen noch in diesem Jahr, berichtet Nikkei weiter.
Photo istock/Michael Ien Cohen
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