Kleinserie des Modell iX5 Hydrogen zum Jahresende für Testzwecke verfügbar.
Der Autohersteller BMW hat am Mittwoch im hauseigenen Wasserstoff-Kompetenzzentrum in München die Produktion von Brennstoffzellensystemen in Betrieb genommen. Diese werden in einer Kleinserie des BMW iX5 Hydrogen zum Einsatz kommen, der ab Ende 2022 weltweit für Test- und Demonstrationszwecke genutzt wird, so das Unternehmen. BMW sieht wasserstoffbetriebene Fahrzeuge als „ideale Technologie, um batterieelektrische Fahrzeuge sinnvoll zu ergänzen und die Elektromobilität zu komplettieren“, wie Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse sagte. Der Münchener Konzern sei in der Entwicklung der Wasserstofftechnologie führend und sehe großes Potential für seine nächste Fahrzeuggeneration, so Entwicklungsvorstand Frank Weber.
Anwesend bei der Eröffnung der Produktionsstrecke waren auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Ministerpräsident Dr. Markus Söder. In einer Pressemitteilung verwies Aiwanger auf die Vorteile der Technologie, die weniger kritische Batterierohstoffe benötige und ein schnelles Betanken der Fahrzeuge ermögliche. Zugleich forderte er mehr Unterstützung vom Bund beim Ausbau der Infrastruktur für die Wasserstofftechnologie. Auch Söder sieht den Staat in der Pflicht, es bedürfe dringend Wasserstoffnetze in den Süden.
Die Zahl der Wasserstofffahrzeuge in Deutschland ist derzeit noch gering, nur etwa 1.000 seien in den letzten zehn Jahren neu zugelassen worden, so das Umweltbundesamt.
Photo: BMW CEO Oliver Zipse und Entwicklungsvorstand Frank Weber ©Copyright BMW AG, München