Abnahmevertrag über fünf Jahre geschlossen.
Das australische Bergbauunternehmen Arafura Rare Earths hat mit dem deutsch-spanischen Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa einen Abnahmevertrag für Seltene Erden geschlossen. Arafura wird ab 2026, wenn das Nolans Seltenerd-Projekt im Norden Australiens die Produktion aufnehmen wird, zunächst jährlich 200 Tonnen Neodym-Praseodym liefern. Die Abnahmemenge werde im zweiten Jahr auf 360 Tonnen und schließlich auf 400 im dritten bis fünften Jahr steigen, heißt es in einer Pressemitteilung (PDF). Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren und kann im gegenseitigen Einvernehmen um weitere zwei Jahre verlängert werden.
Der Rohstoff werde im niedersächsischen Cuxhaven zur Herstellung von Permanentmagneten genutzt, die für Offshore-Windturbinen benötigt werden. Für Siemens Gamesa ist die Zusammenarbeit eine Möglichkeit, um die Versorgung mit kritischen Materialien auf eine breitere Basis zu stellen. Chinesische Unternehmen dominieren sowohl den Markt für Seltene Erden und deren Aufbereitung als auch die Herstellung von Komponenten wie Permanentmagneten. Die hohen Kosten für Rohstoffe und Logistik stellen die europäische Windenergiebranche derzeit vor große Probleme, neben Siemens Gamesa haben auch Vestas und Nordes im letzten Jahr Verluste gemeldet.
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