Die Darlehen sollen die westlichen Lieferketten für kritische Mineralien stärken, sind aber an Umweltgenehmigungen gebunden.
Das staatliche Kreditinstitut Export-Import Bank of the United States hat zwei australischen Bergbauunternehmen finanzielle Unterstützung für ihre Seltene-Erden-Projekte in Australien und Brasilien angeboten. Laut Statements von Australian Strategic Materials (PDF) und Meteoric Resources (PDF) bieten die USA insgesamt 850 Millionen Dollar: 600 Dollar für die Förderung des Dubbo-Projekts von ASM in New South Wales und 250 Millionen für das Caldeira-Projekt von Meteoric im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais.
Die Finanzierung erfolgt zu einer Zeit, in der immer mehr westliche Staaten und ihre Verbündeten eine Diversifizierung der Lieferketten anstreben, um ihre Abhängigkeit von Branchenführer China zu reduzieren. Auf die Volksrepublik entfallen derzeit fast 70 Prozent der weltweiten Produktion von Seltenen Erden, wie Daten des U.S. Geological Survey (PDF) zeigen. Diese kritischen Mineralien werden vor allem für leistungsstarke Dauermagnete in Bereichen wie Elektromobilität und Windkraft benötigt. Trotz dieses übergeordneten Ziels hänge die endgültige Bewilligung für die beiden Darlehen unter anderem von Umweltgenehmigungen ab, wie die beiden Unternehmen schreiben.
Während der Seltenerdsektor Brasiliens noch am Anfang steht, entwickelt Australien sich zu einem immer bedeutenderen Akteur in der Rohstoffbranche. Erst letzte Woche erhielt Arafura, ein weiteres wichtiges australisches Bergbauunternehmen, 533 Millionen US-Dollar an staatlicher Unterstützung für die Entwicklung der ersten kombinierten Seltenerdmine und -verarbeitungsanlage des Landes.
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