Wind überholt Kohle. Erneuerbare Energien anteilig bedeutendste Energieträger in Deutschland.
Die Windenergie hat im ersten Halbjahr 2023 den größten Anteil an Strom in Deutschland erzeugt: Er lag bei 28,6 Prozent und stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um drei Prozent. Damit war die Windkraft der bedeutendste Energieträger, obwohl diese Art der Stromerzeugung gegenüber dem ersten Halbjahr mit 1,2 Prozent etwas zurückging, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. Anteilig konnte die Windenergie dennoch zunehmen, da im ersten Halbjahr 2023 in der Bundesrepublik insgesamt 11,4 Prozent weniger Strom als im Vorjahreszeitraum produziert wurde.
Mehr Erneuerbare Energien, weniger konventionelle Energieträger
Insgesamt konnten durch Erneuerbare Energien, zu denen Windkraft gehört, mehr als die Hälfte des hierzulande erzeugten und in das Netz eingespeisten Stroms gewonnen werden: Ihr Anteil lag bei 53,4 Prozent. Im ersten Halbjahr 2022 hatte die Stromerzeugung durch konventionelle Energieträger wie Kohle oder Kernkraft mit anteilig 51,6 Prozent noch überwogen. Bei Photovoltaik verhält es sich ähnlich wie bei der Windenergie: Ihr Anteil wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht, während die Menge des dadurch produzierten Stroms gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 abnahm. Dies liegt vor allem an ungewöhnlich vielen Sonnenstunden im ersten Quartal 2022, die zu mehr erzeugtem Strom durch Solarkraft führten.
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