Mkango sichert sich US-Finanzierung für Seltene-Erden-Projekt in Malawi  

von | 29. Sep. 2025 - 10:34 | Politik

Das kanadische Unternehmen will die Magnetwerkstoffe Neodym, Praseodym, Dysprosium und Terbium fördern. 

Das kanadische Bergbauunternehmen Mkango Resources hat sich für sein Seltenerdprojekt Songwe Hill in Malawi 4,6 Millionen US-Dollar von der US-Entwicklungsfinanzierungsbehörde (DFC) gesichert. Konkret sollen die Finanzmittel an die Tochtergesellschaft Lancaster Exploration Limited gehen und in Maßnahmen auf dem Weg zur Bau- und Finanzierungsreife des Projekts fließen. Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass Mkango den DFC-Betrag in den nächsten 18 Monaten durch eigene Investitionen in gleicher Höhe ergänzt. 

Die Meldung folgt auf das im Juli vereinbarte Bergbauabkommen zwischen Mkango und der malawischen Regierung. Dieses sieht Unterstützung für Songwe Hill vor, unter anderem in Form von Infrastruktur und Steuervergünstigungen. 

EU zeigt ebenfalls Interesse an Songwe Hill 

Neben den USA hat auch die Europäische Union ihr Interesse an Songwe Hill bekundet. Im Juni erfolgte die Aufnahme in die Liste strategischer Projekte nach dem EU-Rohstoffgesetz Critical Raw Materials Act (CRMA). Diese profitieren von beschleunigten Genehmigungsverfahren und besserem Zugang zu bestehenden Finanzierungsinstrumenten der EU. 

Mkango entwickelt noch weitere Bergbauprojekte in Malawi sowie eine Anlage zur Trennung Seltener Erden im polnischen Puławy, letztere ist ebenfalls ein strategisches Projekt für den CRMA. Damit deckt das Unternehmen große Teile der Wertschöpfungskette ab, von der Förderung bis zur Verarbeitung. Zudem ist Mkango im Vereinigten Königreich im Recycling Seltener Erden aktiv und will seine Technologie auch in Deutschland und den USA etablieren. 

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