Kritische Rohstoffe: EU erweitert Liste der strategischen Projekte 

von | 5. Juni 2025 - 08:36 | Politik

Schnellere Genehmigung, leichterer Zugang zu Finanzmitteln im Rahmen des Critical Raw Materials Act. 

Mit dem im April 2024 verabschiedeten Critical Raw Materials Act (CRMA) wollen die Länder der Europäischen Union die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen sichern. Eine zentrale Rolle in diesem Gesetz spielen „Strategische Projekte“ zur Förderung, Weiterverarbeitung, aber auch dem Recycling von Ressourcen. Diese Vorhaben können von schnelleren Genehmigungsverfahren und Unterstützung beim Zugang zu Finanzmitteln profitieren.  

Im vergangenen März wurde eine erste Liste vorgestellt (wir berichteten), die 47 Projekte in der EU umfasst. Am Mittwoch hat die EU-Kommission 13 weitere Vorhaben, diesmal außerhalb der EU, in diese Auswahl aufgenommen. Darunter die Lithiummine Jadar in Serbien, aber auch zwei Vorkommen Seltener Erden, die entwickelt werden sollen. Neben Zandkopsdrift in Südafrika handelt es sich dabei um Songwe Hills des kanadischen Bergbaukonzerns Mkango Resources. Mkango findet sich bereits in der Liste vom März, dort mit seiner Separationsanlage für Seltene Erden, die im polnischen Puławy entstehen und Material aus Songwe Hills verarbeiten wird. 

Insgesamt verteilen sich die 13 neuen Kandidaten über fünf Kontinente, von Neukaledonien bis Brasilien. Grönland ist ebenfalls vertreten, nicht aber im Bereich Seltener Erden, die in jüngster Zeit Interesse auf sich zogen, sondern mit einer Graphitmine für die Batterieproduktion. Das Land hatte kürzlich um Investitionen aus der EU, aber auch den USA geworben

Informationen zu allen Projekten finden sich auf der Website der Europäischen Kommission.  

Beitragsbild: Digital Visions via Canva