Gesteigerter Umsatz durch höheres Produktionsvolumen und verbesserte Verkaufspreise. Bau des Magnetwerks soll zusammen mit koreanischem Produzenten erfolgen.
Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas Rare Earths hat für das Quartal April bis Juni einen Umsatzanstieg von 25 Prozent im Jahresvergleich gemeldet. Grund dafür seien ein höheres Produktionsvolumen und verbesserte Verkaufspreise gewesen. Nach eigenen Angaben (PDF) erwirtschaftete das Unternehmen umgerechnet 112,62 Millionen US-Dollar, verglichen mit 90,39 Millionen im selben Quartal 2024.
Lynas meldet außerdem einen Meilenstein bei der Produktion von Neodym-Praseodym (NdPr): Mit 2.080 Tonnen habe die hergestellte Menge erstmals die Marke von 2.000 Tonnen im Quartal überschritten. In dem Zeitraum startete der australische Konzern zudem die kommerzielle Produktion der schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium, als erstes Unternehmen außerhalb Chinas (wir berichteten).
In einer separaten Mitteilung (PDF) gab das Unternehmen bekannt, eine Absichtserklärung mit dem koreanischen Hersteller von Permanentmagneten JS Link unterzeichnet zu haben. Geplant ist der Bau einer Magnetfabrik in Malaysia mit einer jährlichen Produktionskapazität von 3.000 Tonnen. Das nötige Rohmaterial könnte künftig sogar vor Ort bezogen werden, denn wie wir bereits berichteten, erwägt Lynas den Abbau Seltener Erden in Malaysia.
Lynas teilte auch mit, mit der US-Regierung weiterhin im Gespräch über eine mögliche Finanzierung für die im Bau befindliche Magnetfabrik in Texas zu sein. Die USA arbeiteten derzeit verstärkt an der Sicherung ihrer Lieferketten für kritische Mineralien. Anfang des Monats hatte MP Materials, der größte heimische Seltenerdproduzent, bedeutende Unterstützung vom US-Verteidigungsministerium zugesichert bekommen, einschließlich einer Preisuntergrenze für NdPr.
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