Im Oktober sind die Importpreise in Deutschland im Vormonatsvergleich erstmals seit April 2020 wieder gesunken. Das Statistische Bundesamt meldete am Dienstag einen Rückgang von 0,9 Prozent gegenüber September 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien die Einfuhrpreise hingegen um knapp 30 Prozent höher gewesen als im September 2021. Dies sei vor allem auf die Preissteigerung beim Import von Energie zurückzuführen, so die Behörde. Im Jahresvergleich deutlich teurer waren zudem viele Vorleistungsgüter. So etwa Rohaluminium (plus 37,6 Prozent) Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (plus 13,8 Prozent).
Die hohen Preise für Energie belasten die deutsche Industrie zunehmend. Wie das Handelsblatt am Dienstag unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) berichtet, wollen 17 Prozent der Industriebetriebe ihre Produktion aufgrund der hohen Preise zurückfahren. Acht Prozent wollen ihre Produktion verlagern.
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