Wirtschaftszeitung berichtet von Hinweisen auf verstärkte Zusammenarbeit der Seltenerdspezialisten.
Die wichtigsten Seltenerdförderer außerhalb Chinas, MP Materials aus den USA und der australische Konzern Lynas, könnten gemeinsame Sache machen, wie die Australian Financial Review (Paywall) unter Berufung auf Branchenkreise schreibt. Der wichtigsten Wirtschaftszeitung des Landes zufolge sei allerdings unklar, wie so ein Deal aussehen könnte. Fakt ist, dass die USA und Australien ihre Zusammenarbeit im Bereich kritischer Mineralien ausbauen wollen, wofür im Mai letzten Jahres der Climate, Critical Minerals and Clean Energy Transformation Compact geschlossen wurde.
Die Expertise von Lynas bei der Weiterverarbeitung Seltener Erdenist bereits ein Baustein der US-Strategie für mehr Autonomie in der Versorgung mit Seltenen Erden. Das Unternehmen errichtet im Auftrag des Verteidigungsministeriums eine Raffinerie für diese Rohstoffe im Süden von Texas. Dort soll zunächst Material aufbereitet werden, das Lynas in der australischen Mine Mount Weld fördert, grundsätzlich werde die Anlage aber im Stande sein, Ressourcen anderer Anbieter zu verarbeiten, so Lynas (PDF). Möglicherweise also auch die aus der 2.300 Kilometer entfernen kalifornischen Mine Mountain Pass von MP Materials.
Bisher wurden die Gerüchte über eine potentielle Zusammenarbeit von den Unternehmen nicht kommentiert. MP wird derweil am 22. Februar Quartalszahlen vorlegen, in der Pressekonferenz dazu dürfte das Branchengeflüster möglicherweise ein Thema sein.