Präsident Lula nennt Bedingungen für ausländische Investoren
Nur rund 30 Prozent der natürlichen Ressourcen Brasiliens, darunter auch kritische Rohstoffe, seien bislang erschlossen, erklärte Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva vor einigen Monaten. Dennoch wecken insbesondere die brasilianischen Vorkommen Seltener Erden weltweit Begehrlichkeiten, gelten sie doch als Chance, die Abhängigkeit von der Rohstoffgroßmacht China zu verringern. Lula machte jedoch bereits im Sommer unmissverständlich klar, dass Brasilien die vollständige Kontrolle über seine Bodenschätze behalten werde: Diese gehörten dem brasilianischen Volk, das auch vom Abbau profitieren müsse. Zu Wochenbeginn bekräftigte er diese Position. Investoren müssten sich am Ausbau der industriellen Wertschöpfung beteiligen und so einen Mehrwert im Land zu schaffen, betonte Lula auf einem Wirtschaftsforum in Mosambiks Hauptstadt Maputo.
Zugleich rief er andere rohstoffreiche Staaten dazu auf, klare Rahmenbedingungen für die Erschließung ihrer Ressourcen zu schaffen. Mehrere Länder – darunter Gabun, Indien, Namibia und Indonesien – haben bereits angekündigt, den Export unverarbeiteter Rohstoffe zu untersagen. Ihr Ziel ist es, durch ausländische Investitionen eigene Kapazitäten für die Weiterverarbeitung zu entwickeln und technologisches Know-how im Land aufzubauen.
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