US-Verteidigungsministerium beteiligt sich am Aufbau einer Raffinerie.
Im vergangenen Mai haben der staatliche saudi-arabische Bergbaukonzern Ma‘aden und das US-Unternehmen MP Materials eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam eine vollständig integrierte Lieferkette für Seltene Erden aufzubauen (wir berichteten). Die Zusammenarbeit wird nun konkreter. Unter Beteiligung des US-Verteidigungsministeriums ist ein Joint-Venture mit der saudi-arabischen Seite geplant, mit dem Ziel, eine Raffinerie für Seltene Erden in dem arabischen Land zu errichten. Das Ausgangsmaterial soll ebenfalls aus dem Königreich, aber auch anderen Regionen stammen. Geplant ist die Produktion leichter und schwerer Seltener Erden.
MP Materials führt nach eigenen Angaben zudem Gespräche darüber, wie die Produktion von Magneten aus Seltenen Erden vor Ort unterstützt werden kann. Saudi-Arabien sucht seit geraumer Zeit Wege, um die eigene Wirtschaft weniger abhängig vom Erdölexport zu machen. Hoffnungen liegen dabei auf anderen und bisher nicht erschlossenen Bodenschätzen, darunter Lithium, Gold und Seltene Erden. Der Wert dieser Ressourcen wird von dem Staat auf 2,5 Billionen US-Dollar geschätzt.
Der jetzt geschlossenen Vereinbarung sind mehrere Abkommen zwischen USA und Saudi-Arabien vorangegangen, die die Beziehung beider Länder vertiefen sollen.
Photo: Tom Fisk, ponizeothox, alexsl via Canva



